Waidhofen - Herzogenburg 2:2. Ein Spiel mit zwei grundsätzlich verschiedenen Spielhälften. In den ersten 45 Minuten hat der Gastgeber ganz klar das Heft in der Hand. Waidhofen erzielt nicht nur zwei Tore. sondern vergibt auch noch einen Elfmeter und weitere sehr gute Möglichkeiten.
Waidhofen dominiert Durchgang eins
Mit einem Traumstart in der ersten Viertelstunde stellt Waidhofen schon sehr früh die Weichen auf einen vermeintlichen Sieg. Nur vier Minuten sind gespielt, da bringt Eldin Sehic die Heimmannschaft in Führung. Er verwertet ein Zuspiel von Frühwald. Zehn Minuten später ist es Sebastian Teufel, der einen Pass von Atteneder zum 2:0 in die Maschen drückt. Obermüller und Göksin lassen in der Folge weitere Möglichkeiten aus. Die beste davon war sicher der Elfmeter, den Nikolaus Obermüller in der Schlussminute der ersten Hälfte neben das Tor setzt.
Zweite Hälfte gehört Herzogenburg
Konträr das Bild in den zweiten 45 Minuten. Herzogenburg legt einen Zahn zu, bekommt nun viel mehr Zugriff auf die Partie. Waidhofen lässt alle Tugenden der ersten Hälfte vermissen und gerät unter Druck. Ergebnis dieser Wendung ist ein Doppelschlag von Silva Santos. Innerhalb von 180 Sekunden lässt er für die Gäste wieder Licht am Ende des Tunnels erscheinen (73., 75.). Dass dieses am Ende nicht heller strahlte als das Flutlicht im Alpenstadion ist nur dem Umstand zu verdanken, dass Herzogenburg knapp vor Schluss einen Kopfball ganz knapp neben das Tor setzt. Es bleibt beim 2:2. Beide Teams nehmen einen Punkt mit.
Vitalis Stankevicius, Trainer SG Waidhofen/Ybbs: „So einen Leistungsabfall dürfen wir uns nicht leisten, wollen wir möglichst viele Punkte für die entscheidenden Duelle im Abstiegskampf mitnehmen. Vor dem Spiel hätte ich ein Remis unterschrieben, nun bin ich richtig angefressen auf das was wir nach der Pause abgeliefert haben. Die erste Hälfte super, leider den Elfer nicht gemacht, der zweite Durchgang zum vergessen. Uns fehlt es da sicher an Routine und Konstanz.“
Horst Giller, Trainer SC Herzogenburg: „Die erste Halbzeit war schlecht, da waren wir nicht im Spiel. Das war sicher eine der schlechtesten Halbzeiten, dafür war die zweite eine der besten in der Saison. Wir hatten das Spiel in der Hand und hätten vielleicht auch noch den Lucky Punch machen können. Es war eine heftige Kabinenpredigt, vielleicht hat es etwas bewirkt.“
Statistik:
SG WAIDHOFEN / YBBS - SC HERZOGENBURG 2:2 (2:0).
Torfolge: 1:0 (4.) Eldin Sehic, 2:0 (14.) Teufel, 2:1 (73.) Silva Santos, 2:2 (75.) Silva Santos.
Gelbe Karten: Frühwald (12. Unsportlichkeit), Engleder (82. Foul); .
Waidhofen / Ybbs SG: Hartig; Merdan Sehic, Frühwald, Milutinovic (80. Engleder), Teufel; Haider, Mensing, Göksin (74. Handsteiner), Obermüller; Eldin Sehic, Atteneder (66. Hasic).
SC Herzogenburg: Streicher; Harauer, Heiderer, Gajdoš, Simon; Thienen-Adlerflycht, Misic, Zivkovic, Borovsky (65. Ramos); Silva Santos, Brozovsky (90. Grubmayr).
Waidhofen/Ybbs, Alpenstadion, 200 Zuschauer, Schiedsrichter: Valentin Zehrer.
Reserven: 4:2 (3:0). Tore: Ruf (2), Hofmacher, Hörndler; Fürst, Ademaj.
QUELLE: